Bisher waren die Stellplätze total schön. Jeder hatte etwas zu bieten. Fast überall ist ein Park und ein Spielplatz in der Nähe. Bis zur Atlantikküste waren die meisten Stellplätze und Frischwasser umsonst, an der Atlantikküste gehen die Preise allerdings deutlich nach oben.
In Bellac kommen wir während eines Spaziergangs an einer Pferdekoppel vorbei, dort wird auf unserem Rückweg ein Pferd gesattelt. Bela will unbedingt dabei zusehen und so kommen wir mit dem Mann ins Gespräch, der behauptet, er sei der einzige Cowboy in Limousin und sein Name sei John Wayne. Leider kann Bela nicht mehr sehen, wie Monsieur Wayne auf das Pferd steigt, aber später reitet er an unserem Wohnmobil vorbei und winkt uns zu.
An meinem Geburtstag ist eigentlich ein Stellplatz mit Stromanschluss geplant, aber das ist in Frankreich bisher etwas schwieriger gewesen. Oft sind nur maximal zwei Steckdosen vorhanden, es müssen erst in einem Touristenbüro Jetons besorgt werden und dann hat man nur für eine Stunde Strom. In Pageas verbringen wir dann hauptsächlich meinen Geburtstag. Ich gehe mit Bela auf einem Spielplatz klettern und schnitze mit Luis. Zusammen gehen wir alle auf einer Art Naturlehrpfad spazieren. Leider ist alles auf französisch bzw. sind die botanischen Namen genannt, aber der Spaziergang durch den Wald ist sehr schön.
In Brantôme gehen wir ein bisschen im Ort spazieren. Die kleinen, engen Straßen sind meist für Wohnmobile gesperrt. Fast an allen Türen sind Türklopfer in allen möglichen Formen und Varianten angebracht.
Und vor allem gibt es hier auch noch Drachen!
In Créon haben wir endlich für drei Stunden einen Stromanschluss und wir können alle Geräte wieder aufladen. So können wir auch meinen Geburtstagskuchen machen und nachträglich genießen.
Endlich erreichen wir dann die französische Atlantikküste: Andernos-les-Bains. Eine Stunde später haben wir die gleiche französische Nachbarin, wie am vorherigen Stellplatz! Sie wohnt im Wohnmobil, weil es günstiger ist und wollte auch an die Atlantikküste. Am nächsten Tag müssen wir dann leider den Stellplatz verlassen, weil er wegen dem Hafenfest gesperrt wird. Wir parken um und spazieren bei strahlendem Sonnenschein den Strand bis zum Hafen entlang. Auf dem Hinweg ist Ebbe, auf dem Rückweg Flut.
Am Abend bei Dunkelheit kommen wir in Biscarrosse-Plage an, wir sind in dieser Nacht die einzigen Besucher auf dem riesigen Stellplatz in einem Pinienwald. Den nächsten wieder super sonnigen Tag verbringen wir am Strand. Barfuß laufen, Strandburg bauen, Muscheln suchen: Ein richtig schöner Tag am Meer. Leider gibt es auch hier keinen Stromanschluss und so beschließen wir am nächsten Tag, weiter zu fahren, um alle Akkus wieder aufladen zu können. Leider sind beide Batterien im Wohnmobil schon sehr schwach, doch Dank eines netten französischen Wohnmobilisten-Paares können wir unseren Motor wieder starten.
Und weiter geht es nach Vieux-Boucau-les-Bains, wo wir auf einem großen Stellplatz mit vielen Wohnmobilen landen. Und surprise, surprise: Es gibt ganz unkompliziert einen Stromanschluss! Zwei Tage dürfen wir hier bleiben und das nutzen wir auch aus, um alle elektrischen Geräte aufzuladen bzw. benutzen zu können. Auf einem Spaziergang landen wir auf einem hiesigem Flohmarkt. Bela kauft sich ein Motorrad, mit dem er Pizza Margherita ausfahren will und Luis ersteht eine alte Flasche für seine Zaubertränke.
Auch in unserem Wohnmobil ist es mittlerweile adventlich geworden. Wenn wir auf einem Stellplatz sind, wird die Lichterkette hervorgeholt, die Adventskalender aufgehängt, beim Essen der Adventskranz aufgestellt und am zweiten Adventssonntag gibt es Glühwein, Kinderpunsch und leckere Rohkostplätzchen.
Schön, dass es wieder Neuigkeiten gibt 🙂 Klingt alles gut und recht entspannt. Ich steig dann mal in mein Auto und komm zu euch, arbeiten wird doch total überbewertet…
Liebe Grüße & bis gleich 😉
Akki
Hallo Akki,
ja, komm vorbei! Inzwischen sind wir schon in Spanien, auf dem Weg zur Südküste. Hier im Landesinneren ist es deutlich kälter. Treffen wir uns an der Costa de la Luz?
Die Moschers