Wieder Spanien, aber diesmal am Mittelmeer

Foto von einem Wohnmobil auf einen Parkplatz in Pforzheim.
Parkplatz in Pforzheim.

Ab ins Warme

Diesen Winter starten wir erst sehr viel später in Richtung Süden als wir geplant hatten. Meinen Geburtstag kann ich nun leider nicht in Spanien feiern, dafür gehen wir aber in Augsburg noch ganz lecker im Mom`s Table essen. Unser erstes großes Ziel ist, so schnell wie möglich ins Wärmere zu kommen. Der Vorteil ist, dass wir (für unsere Verhältnisse) zügig voran kommen, der Nachteil ist aber, dass wir uns nicht so viel ansehen wie vor einem Jahr.

In Deutschland haben wir nur eine Übernachtung in Pforzheim, um im Baumarkt noch schnell die Gasflaschen zu tauschen. Danach geht es gleich weiter zu einem uns bekannten Stellplatz in Frankreich in Montbéliard. Auch hier halten wir uns nicht lange auf, obwohl da bestimmt der Weihnachtsmarkt, den wir letztes Jahr im Aufbau gesehen hatten, jetzt voll im Gange ist. Wir wollen weiter.

In Besançon bleiben wir nur deshalb zwei Nächte, weil es zu schneien begonnen hat. Daher können wir uns auch etwas den Ort ansehen, wärmen uns aber in einer Einkaufspassage noch schön auf. Richtige Winterklamotten haben wir nicht dabei – Platzmangel und hoffentlich bald überflüssig.

 

Im Graben stecken geblieben

Nach einem Übernachtungsaufenthalt in Saint Prim bleiben wir dann am nächsten Tag auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz in Suze la Rousse doch glatt mit dem Wohnmobil beim Wenden in einem Graben stecken. Es ist schon spät und dunkel, wir haben Hunger, sind müde, ich habe total Kopfschmerzen und dann das! Zum Glück hat Eduard eine Versicherung abgeschlossen und die Leute am anderen Ende der Leitung sind total nett und tun alles dafür um uns zu helfen. Leider gestaltet es sich als ziemlich schwierig, ein Abschleppunternehmen in der Nähe ausfindig zu machen, das noch auf hat, Kapazitäten hat und es sich zumuten will, ein Wohnmobil aus einem Graben herauszuziehen. Nach langem hin und her mit dem Eigentümer eines Abschleppunternehmens aus nicht mehr ganz nächster Nähe (er wägte anscheinend sehr genau ab, ob sich diese Strecke für ihn lohnen würde), erklärt sich dieser bereit, uns zu helfen. Die Aktion an sich ist ein Klacks, ruckzuck stand unser Wohnmobil wieder auf der Straße. Die nette Mitarbeiterin der Versicherung raufte sich bestimmt schon die Haare und freut sich am Ende riesig mit uns, als sie noch einmal anruft und nachfragt, ob jetzt alles geklappt hat.

Trotz in jeder Hinsicht extremer Schieflage schafft Eduard es, zusätzlich die Kinder bei Laune zu halten. Danach fahren wir auf den Stellplatz und haben ein ziemlich spätes Abendessen. Naja, für spanische Verhältnisse ist es ein ganz normales Abendessen.

 

Endlich am Mittelmeer

In Palavas-les-Flots erreichen wir zum ersten Mal das Mittelmeer. Gut, der Strand war jetzt nicht so überragend. Aber dafür stehen wir danach an unserem letzten Stellplatz in Frankreich, in Le Barcarès, direkt an einem Parkplatz am Strand, ohne Hotels, Restaurants oder ähnlichem. Im Sommer muss hier trotzdem die Hölle los sein, wir fahren an unzähligen Parkplätzen vorbei, bis ganz vorne hin. Die Kinder haben hier jedenfalls eine Menge Platz zum toben, spielen und um Schilfrohr an der Flussmündung zu sammeln und damit zu basteln und zu bauen.

 

In Spanien

Unser erster etwas längere Aufenthalt ist in Pineda de Mar in Spanien, Katalonien. Den verbringen wir an einem komplett abgesperrten und voll videoüberwachten Stellplatz. Wir genießen hier viel Sonnenschein und da kurz zuvor während eines Sturms vom Meer ein ganzes Stück Strand abgetragen wurde, entstand hier eine schöne Miniatur-Sand-Steilküste, die ein idealer Hüpfplatz für unsere Kinder ist. Für die Adventszeit machen wir uns noch leckere rohköstliche Ingwer-Zitronen-Plätzchen, nach diesem Rezept. Schmecken auch ungedörrt mega-lecker!

El Catllar befindet sich zwar nicht am Strand, hat aber einen richtig schönen Stellplatz, mit vielen Bäumen drum herum und einen großen Spielplatz. Der Ort selber ist auch schön anzusehen. Als wir ein älteres Paar große Flaschen mit richtig trüben Olivenöl herumtragen sehen, fragen wir uns schon, wo man hier so was bekommen kann. Kurz darauf entdecken wir einen kleinen Laden und sind nun unter anderem auch im Besitz von naturtrübem Olivenöl aus der Gegend.

 

Längerer Aufenthalt in El Campello

In Ibi bleiben wir nur wieder eine Nacht. Wir wollen schnellstens auf einen Campingplatz in El Campello bei Alicante, um dort Weihnachten und Silvester zu verbringen. Da sich auf unsere Anfrage niemand gemeldet hat, fahren wir einfach auf gut Glück hin. Wir haben auch noch einen Plan B, den wir aber zum Glück nicht brauchen.

Nachdem wir uns einen Platz ausgesucht haben, bemerken wir ziemlich schnell, dass wir hier nicht genug Sonne abbekommen würden, daher parken wir sofort am nächsten Tag um. Von nun an hat’s gepasst! Wir verbringen dort Weihnachten, Silvester und Belas Geburtstag. Wöchentlich gibt es dort einen Kinderbastelnachmittag und wir bekommen kurz vor Weihnachten viele Tonsterne zum bemalen und beglittern, damit wir unseren Platz vor dem Wohnmobil damit verschönern können.

 

Besuch in Alicante

Hier noch ein paar Bilder von unseren Besuchen in Alicante: